Liebe Gemeindemitglieder der zukünftigen Pfarrei St. Margareta!

Seit unserer Auftaktveranstaltung am 2. Juli 2016 ist ein halbes Jahr vergangen und wir wollen Sie an dieser Stelle über den Stand der Entwicklung informieren.

Ca. 100 ehrenamtliche Mitglieder der fünf Gemeinden haben sich in insgesamt 11 Projektgruppen getroffen und themenorientiert aufgearbeitet, was in den einzelnen Gemeinden bisher stattgefunden hat und noch stattfindet und was in welcher Form in die neu zu gründende Pfarrei übernommen werden soll.

 Neben den inhaltlich abgegrenzten sieben Projektgruppen (PG), die auch nach der Pfarreigründung als Ausschüsse des Pfarrgemeinderates weitergeführt werden sollen, sind vier Gruppen konstituiert worden, die sich mit den Fragen der Finanzen, des Personals und der Verwaltung sowie der Umsetzung der Synodalordnung beschäftigen. Die in den Projektgruppen erar-beiteten Inhalte werden nach Beratung durch die jetzigen Pfarrgemeinderäte Bestandteil der Gründungsvereinbarung werden.

Die Gründungsvereinbarung ist der Vertrag, mit dessen Verabschiedung durch den Pastoralausschuss und mit Gegen-zeichnung durch das Bistum Limburg die neue Pfarrei St. Margareta, die bisher bestehenden 5 Pfarreien ablösen wird. Somit gehen auch alle Verpflichtungen und Verbindlichkeiten der bisherigen Pfarreien in die Pfarrei St. Margareta über.

Jede der fünf Pfarreien wird als Gemeinde mit dem bisherigen Namen weiter bestehen bleiben aber nicht mehr als selbständige juristische Person des öffentlichen Rechts.

Die Lenkungsgruppe, die den Prozess der Pfarreiwerdung beobachtend und steuernd begleitet, tagt am 26. Januar 2017 und sichtet den ersten Entwurf der Gründungsvereinbarung, der neben der Präambel und den grundlegenden Überlegungen zur Gestaltung der Zusammenarbeit in der neuen Pfarrei, auch die bereits erarbeiteten Inhalte der sieben Projektgruppen enthält.

Dies umfasst die Bereiche Liturgie, Katechese, Familie-Kinder-Jugend, Caritas, Öffentlichkeitsarbeit, Erwachsenenbildung und
Eine-Welt-Arbeit.

In den verbleibenden Projektgruppen Verwaltung/Finanzen, Zentrales Pfarrbüro/Gemeindebüros und Kindertagesstätten wird noch intensiv an den zukünftigen Strukturen gearbeitet. Hier erwarten wir die Texte für die Gründungsvereinbarung erst zum nächsten Meilenstein an Ostern. Geplant ist, dass in der 16. und 17. Kalenderwoche (17.04. – 28.04.2017) in allen fünf Pfarreien  Pfarrversammlungen stattfinden, bei denen alle Gläubigen Gelegenheit haben sollen, die Gründungsvereinbarung einzusehen und Fragen zu stellen, die vom jeweiligen Pfarrgemeinderat und den Verwaltungsräten nach bestem Wissen beantwortet werden.

In der Pastoralausschusssitzung vom 23.05.2017 wollen wir so weit sein, dass über die Gründungsvereinbarung abgestimmt werden kann.

Die PG Liturgie hat bereits im Vorfeld der Eröffnungsveranstaltung die Gottesdienstordnung für den Pastoralen Raum sowohl für die Sonn- und Feiertage als auch für die Werktage und die Hochfeste, die unter der Woche gefeiert werden, erarbeitet. Darüber hinaus hat sich die Gruppe mit der Terminierung gemeinsamer Gottesdienste beschäftigt.

Die liturgischen Dienste sind genauso in den Blick genommen worden wie die Kirchenmusik und die Gottesdienste in den Seniorenheimen

Die PG Katechese hat sich über die Bedeutung der Sakramente in unseren Gemeinden Gedanken gemacht und die Durchführung von Taufe, Erstkommunion und Firmung sowie das Bußsakrament  zum Thema ihres Textbausteines gemacht.

Die PG Familie-Kinder-Jugend hat die Bedeutung der Freizeiten und Zeltlager in den Blick genommen. Die Messdienergruppen sowie die Zusammenarbeit mit der Familienbildung bei den Eltern-Kind-Gruppen werden thematisiert. Das Projekt „Abenteuer Glaube – Kirche im Grünen“, welches sich sehr gut angelassen hat und nicht nur von Kindern genutzt wird ist ebenfalls in dieser PG angesiedelt.

In der PG Caritas werden die Aktivitäten im Bereich des sozialen Engagements beleuchtet. Die Notwendigkeit der Vernetzung mit anderen sozialen Diensten und Stellen caritativer Arbeit in Bistum und Stadt Frankfurt wird betont.

Thema ist auch die Sicherstellung der Seniorenarbeit in den fünf Gemeinden.

Die PG Öffentlichkeitsarbeit kümmert sich darum, dass wir ein gemeinsames Bild nach außen abgeben und der Informationsfluss untereinander und in die Öffentlichkeit gewahrt bleibt. Für die Gestaltung des Internetauftritts, des Dienstsiegels und der Briefköpfe nehmen wir professionelle Hilfe in Anspruch.

Die PG Eine-Welt schlägt vor, alle Projekte aus den einzelnen Pfarreien weiterzuführen.

In der PG Erwachsenenbildung sollen gemeinsame Bildungsveranstaltungen geplant und durchgeführt werden.

Die inhaltliche Gestaltung der Arbeit in der neuen Pfarrei wird in einem noch zu erstellenden Pastoralkonzept detaillierter erarbeitet, als das für die Gründungsvereinbarung möglich und erforderlich ist. Das Grundprinzip der Subsidiarität steht über allen organisatorischen und inhaltlichen Fragen. Das bedeutet, dass nur die Entscheidungen in den Gremien der neuen Pfarrei getroffen werden, die in der Gemeinde vor Ort nicht getroffen werden können bzw. die alle Gemeinden betreffen.

Die PG Synodales schlägt vor, den jetzigem Pastoralausschuss als Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Margareta zu übernehmen. Hierdurch wird die Kontinuität der Arbeit durch die bislang eingebundenen Personen sichergestellt. Das Gremium würde dann im November 2019 durch die Pfarreimitglieder neu gewählt.

Der Verwaltungsrat der neuen Pfarrei wird aus 10 gewählten Personen bestehen mit dem Pfarrer als Vorsitzenden, falls er dieses Amt nicht delegiert. Der Verwaltungsrat wird im Zuge der Neugründung der Pfarrei St. Margareta vom Pfarrgemeinderat neu gewählt.

Alle Texte und Inhalte werden in den nächsten Wochen durch die Pfarrgemeinderäte der fünf Pfarreien geprüft und kommentiert. Der Pastoralausschuss wird die Gründungsvereinbarung dann verabschieden.

Lotti Bollin                                                      Pfarrer Martin Sauer

Vorsitzende Pastoralausschuss                    Priesterlicher Leiter