Am 27. Dezember hat der Patron unserer Kirche hier in Unterliederbach Namenstag!

Wir feiern das Fest des Hl. Apostels Johannes!

Segnung des Johanneswein, Verleihung des Johanneskreuzes und eine Verabschiedung. Herr Herbert Wieland seit vielen, vielen Jahren Kommunionhelfer, hier bei uns in St. Johannes Apostel. Er möchte auf eigenen Wunsch diesen liturgischen Dienst nun gerne jüngeren Mensch überlassen. Wir nehmen diese Entscheidung mit Respekt an. Wir danken Herrn Wieland für seinen jahrelangen treuen Dienst und freuen uns, dass er weiterhier in St. Johannes Apostel sichtbar ist und uns zum Beispiel in der KAB und als ehrenamtlicher Briefträger im Blumenviertel erhalten bleiben.

Heute am Gedenktag des Heiligen Johannes Apostel ist es ein schöner Brauch bei uns in Unterliederbach, dass wir den Johanneswein segnen, trinken und auch natürlich auch anbieten. Das Jahr hindurch gibt es immer wieder Anlässe, zu denen wir gerne eine Flasche gesegneten Johanneswein verschenken!

Auch verleihen wir an diesem Tag, in St. Johannes Apostel, auch seit einigen Jahren schon das Johanneskreuz!

Mit dieser Auszeichnung ehrt die unsere Gemeinde Menschen, die sich in unserer Pfarrei in besonderer Weise engagieren. Die Gruppierung, die diese Ehrung ausspricht, ist der Pfarrgemeinderat!

Braucht man eine solche Ehrung? Ja und Nein!

Nein – und das darf nur ich als Ehrenamtliche so sagen, weil alle, die ehrenamtlich in unserer Gemeinde tätig sind, diese Aufgabe freiwillig und mit Freude und Kreativität übernommen haben.

Ja – weil es einfach gut tut, zu spüren, dass die Arbeit, die ich tue gesehen wird! Es tut gut, eine besondere Würdigung des Ehrenamtes zu erleben

So freuen wir uns heute sehr, dass der PGR in diesem Jahr die Gruppe der Kinderwortgottesdienstleiterinnen zur Ehrung ausgesucht hat.

Margurit Assmann, PGR-Vorsitzende

Hierzu sagt unsere Pastoralreferentin Frau Bettina Ickstadt

„Normaler Weise werden mit dem Johanneskreuz einzelne Personen geehrt, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich für die Gemeinde engagieren. In diesem Jahr möchte der PGR mit dem Kinderwortgottesdienstkreis einmal eine ganze Gruppierung auszeichnen! Mir war das am Anfang etwas ungewohnt! Aber das Argument, auch der Friedensnobelpreis wurde schon an Gruppen vergeben, hat mich schließlich überzeugt!

Inzwischen gefällt mir der Gedanke, den Kinderwortgottesdienstkreis als Gruppe zu ehren, sehr gut! Denn dieser Kreis versteht sich, wie kaum ein anderer Kreis wirklich als ein Team! Ein Team, das fasziniert durch sein durchgängig gleichberechtigtes Miteinander!

Von der Terminfindung über die Vorbereitung bis zur Durchführung der verschiedenen Gottesdienste ist es eine konsequente Teamarbeit aller beteiligten Frauen. Jede bringt sich mit ihren Fähigkeiten und zeitlichen Möglichkeiten ein und alle haben ein gemeinsames Ziel: Die Weitergabe des Glaubens an die Kinder im Rahmen eines Gottesdienstes.

Vor jeder Gottesdienstvorbereitung gilt es im Direktorium nachzuschlagen und die Textstellen zu sichten. Nicht selten beginnen bereits hier die ersten Glaubensgespräche, an deren Ende dann immer die Frage steht: Und wie setzen wir das jetzt kindgemäß für die Kinder um?

Ganz oft gelingt es uns dann, eine gute Umsetzung zu finden, mit der alle zufrieden sind!

Die Eltern bei der Glaubensweitergabe an ihre Kinder zu unterstützen, ist eine zentrale Aufgabe jeder Gemeinde. Wir freuen uns und sind stolz darauf, dass wir schon seit mehreren Jahrzenten einen Kinderwortgottesdienstkreis haben, der in der Regel bis heute durch seine Ausrichtung auf die Tagestexte des jeweiligen Sonntages, die Kinder in das Gottesdienstgeschehen des kirchlichen Lesejahres einbindet!

Es ist wunderbar zu erleben mit welcher Begeisterung Kinder an diesen Gottesdiensten in der Krypta teilnehmen. Und nicht selten habe ich das Gefühl, einige Eltern sind froh mit ihren Kindern in der Krypta bleiben zu dürfen, denn unsere Kindergottesdienste sind mit ihrer kindgemäßen Theologie und der Bearbeitung der biblischen Glaubensinhalten auch für Erwachsene interessant!

Es ist mir eine große Freude als Theologin diese Gruppe begleiten zu können!

Eine Gruppe besteht aber immer aus einzelnen Menschen. Im Fall des Kinderwortgottesdienstkreises sind dies zu 99% ehemalige Erstkommunionkatechetinnen. Sie haben als Mütter ihr Kind oder ihre Kinder bei der Erstkommunion begleitet und sind dann über die Beschäftigung mit dem eigenen Glauben bei den Kindergottesdiensten hängen geblieben! Die ältesten der damaligen Kinder sind heute gut über die zwanzige und könnten schon eigene Kinder haben! Die jüngsten Kinder sind im vergangenen Jahr zur Erstkommunion gegangen. Daran zeigt sich die große Bandbreite und die Nachhaltigkeit mit der sich der Kreis immer wieder erweitert und verändert“

Einige der Frauen werden sicher bekannt sein. Sie sind Mitglieder im VR, PGR, Chor oder Lektorin, Kantorin oder im Gitarrenensemble, andere Namen sind Ihnen vielleicht nicht so geläufig. Hier da Team aktuelle Team. In alphabetischer Reihenfolge:
Roswitha Bruns, Aga Frank, Claudia Frenzel, Karin Fuchs, Simone Hacker, Doreen Huth, Tanja Misof, Heike Mitzel, Astrid Neumann.

Es waren nicht alle Geehrten vor Ort, das ist bei jungen Familien zwischen den Jahren einfach so! Das heißt aber nicht, dass sie sich nicht über die Ehrung freuen!

Sie erhielten eine Urkunde und das Johanneskreuz. Pfarrer Martin Sauer übernahm mit Pastoralreferentin Bettina Ickstadt die Überreichung!

EIN DICKES DANKE AN ALLE!

Der Abend endete mit dem Trinken des gesegneten Johanneswein auch „Johannessegen“ genannt, in hinteren Teil des Kirchenraumes. Dank an die Organisatoren!

 

Text aus dem gesprochenen Wort: Ulf Erdmann, Bettina Ickstadt

Zusammen gestellt von Redaktionsmitglied: Bernhard Mühlberger

Bilder: Bernhard Mühlberger