1. Fastensonntag

22.02.2015

Ich bin Pfr. Martin Sauer aus Frankfurt-Höchst.

06.30: der Wecker klingelt, 08.00 Arbeit! Wer kauft ein? Wie gehts den Kindern in der Schule? Schnell was essen zwischendrin, egal was, Hauptsache satt. Seit Wochen immer das gleiche, mein Angehöriger muss ja gepflegt werden. Jeden Tag der gleiche Trott. Keine Abwechslung, alles grau! Das ganze Leben eintönig!

Seh kaum noch den Himmel
Die Hochhäuser haben meine Seele verbaut
Bin immer erreichbar und erreiche doch gar nichts
Ich halte es hier nicht mehr aus

so sagt’s Revolverheld in seinem Lied Lass uns gehen. Doch wohin? Wie wärs mit der Wüste? Jesus geht 40 Tage in die Wüste um alles hinter sich zu lassen. Das bedeutet aber auch, Jesus geht in unsere Alltagswüste in die Leere der vollen Städte hinein. Ein Gott, der uns in unserer Wüste begleiten will. Und diese Wüste hat so manche Herausforderung in sich, Stehender sie durch oder haben wir schon vor uns kapituliert? Er mag, dass wir da nicht drin bleiben. Er mag uns in die Sonne des prallen Lebens führen. Sprechen Sie sich mit ihm, auch wenn es nur wenige Minuten am Tag sind und erzählen Sie ihm von Ihrer Alltagswüste und ich bin sicher, da wird ein bisschen Abwechslung ins Leben kommen – mit ihm.